Abkürzungen
All in
Alle Nebenkosten sind in der Frachtrate enthalten
B/L /Konnossement
Urkunde, die den Beweis für den Abschluss eines Seefrachtvertrages darstellt. Als Beförderungsdokument ist es eine Empfangsbestätigung, ein Transportversprechen und ein Auslieferungsversprechen des Verfrachters für die zur Beförderung übernommenen Waren. Als handelbares Wertpapier repräsentiert es den Wert der Ware. Die Übergabe des B. kommt der Übergabe der Waren gleich.
BAF
Bunker Adjustment Factor (engl.), Bunkerölsausgleichfaktor, Zuschlag zur Seefracht zum Ausgleich der Erhöhung der Bunkerölpreise
Barge
Lastkahn
Barrel
Hohlmass: 1. Allg.: 1 B. entspricht 36 English/Imperial Gallons = 163,656 Liter 2. Bei der Oelfoerderung: 1 B. = 159 Liter
Begasung
besondere Behandlung von Holzverpackungen durch chemische Substanzen zur Vernichtung von Ungeziefer
Beilader
Sammelspediteur, der dem Versandspediteur Teilsendung für eine Verkehrsrichtung übergibt, da er selbst nicht über genügend Ladungsaufkommen verfügt
CAF
Currency Adjustment Factor (engl.), Währungsausgleichfaktor, Zuschlag zur Seefracht bei Verschlechterung des Wechselkurses der quotierten Währung
Carnet ATA
Admission Temporaire (franz.), Temporary Admission of goods (engl.), Zollpassierscheinheft für die Abfertigung von Warenmustern, für Ausstellungsgut und Berufsausrüstungen zur vorübergehenden Ausfuhr bzw. Einfuhr; Ausgabe in der Bundesrepublik Deutschland durch die Industrie- und Handelskammern (Pauschalbürgschaft durch DIHT)
Carrier's haulage
eine Klausel im Seefrachtgeschäft beim Containerverkehr. Wird carrier´s haulage vereinbart, so bedeutet dies, dass der Verfrachter (Frachtführer) der Ware neben dem Seetransport (Hauptlauf) auch den Transport zum Verschiffungshafen (Vorlauf) als auch den Transport vom Bestimmungshafen zum Empfänger (Nachlauf) organisiert und die hierfür entstehenden Kosten kalkuliert. Der carrier trägt damit die Haftung für den gesamten Transport. Carrier´s haulage kann auf der Grundlage der im Containerverkehr üblichen Verladesysteme Full Conatiner Load (FCL) oder Less than Container Load (LCL) vereinbart werden.
Container 20’ / Nettovolumen
Innenmaße L x B x H: 5,89m x 2,35m x 2,39m / ca. 30 cbm
Container 40’ / Nettovolumen
Innenmaße L x B x H: 12,02m x 2,35m x 2,39m / ca. 60 cbm
Container 40’ High Cube (HC) / Nettovolumen
Innenmaße L x B x H: 12,02m x 2,35m x 2,69m / ca. 72 cbm
CY
Container Yard: Container-Stellflaeche am Terminal oder an einem anderen Ort, z.B. am Bahnhof oder im Containerdepot auch Lager für Leercontainer.
Demurrage
(engl.) (Über-)Liegegeld für Inanspruchnahme längerer Lade- oder Löschzeit als im Frachtvertrag vereinbart; bei Wagenladungen Standgeld
Detention
Detention bezeichnet die Gebühren für die Containermiete nach Verlassen des Terminals, außerhalb der freien Zeit, die von den Reedern an die Kunden belastet werden. Steht der Container nach Ablauf der freien Zeit immer noch am Terminal wird Lagergeld (Demurrage) berechnet.
ETA
Estimated/Expected Time of Arrival: voraussichtliche Ankunftszeit eines Schiffes
ETD
Expected Time of Departure: voraussichtliche Schiffsabfahrt aus dem Hafen. Syn.: ETS - Expected Time of Sailing.
FCL (Full-Container-Load)
Ladung für einen Kunden
Feeder (auch Feederschiff)
ist ein Frachtschiff, das als Zulieferer und Verteiler für große Seeschiffe bzw. Seehäfen eingesetzt wird. Typische Vertreter sind F. zur Bedienung von Containerhäfen und -schiffen.
Flat Rate
Pauschalpreis
Gestellung
Bereitstellung des Überseecontainers an der Be- bzw. Entladestelle zum Be- bzw. Entpacken
House to House / Door to Door
Transport von einem vom Kunden gewünschten Inlandsplatz im Exportland zum Endbestimmungsort im Importland.
HZA
Hauptzollamt
Incoterms
1) EXW (Ex Works, zu Deutsch: Ab Werk): Mit Bereitstellung der Ware zur Abholung an einem vereinbarten Ort erfüllt der Verkäufer seine Lieferverpflichtung.
2) FCA (Free Carrier, zu Deutsch: Frei Frachtführer): Der Verkäufer verpflichtet sich, die Ware auf eigenes Risiko und auf eigene Kosten an einem vereinbarten Ort dem Frachtführer zu übergeben und sich um die Zollabfertigung zu kümmern.
3) CPT (Carriage Paid To, zu Deutsch: Frachtfrei): Der Verkäufer verpflichtet sich, die Ware nach Abschluss eines Beförderungsvertrags an einem vertraglich vereinbarten Bestimmungsort dem Frachtführer oder einer anderen benannten Person zu übergeben alle Zollabfertigungen zu erledigen.
4) CIP (Carriage, Insurance Paid To, zu Deutsch: Frachtfrei Versichert): Aufbauend auf die Klausel CPT verpflichtet sich der Verkäufer, auf eigene Kosten eine Versandversicherung ab der Übergabe der Ware an den ersten Frachtführer bis zum vereinbarten Bestimmungsort abzuschließen.
5) DAT (Delivered At Terminal, zu Deutsch: Geliefert Terminal): Mit Lieferung der Ware an ein bestimmtes Terminal sowie der Bereitstellung der Ware zur Abholung erfüllt der Verkäufer seine Lieferverpflichtung.
6) DAP (Delivered At Place, zu Deutsch: Geliefert Benannter Ort): Mit Verfügungstellung der Ware zur Entladung an einem bestimmten Ort und Zeitpunkt erfüllt der Verkäufer seine Lieferverpflichtung.
7) DDP (Delivered Duty Paid, zu Deutsch: Geliefert Verzollt): Der Verkäufer trägt die Kosten sowie die Gefahr und verpflichtet sich, die zur Einfuhr freigemachte Ware am vereinbarten Bestimmungsort unentladen dem Käufer bzw. dem ankommenden Beförderungsmittel zur Verfügung zu stellen.
8) FAS (Free Alongside Ship, zu Deutsch: Frei Längsseite Schiff): Mit Lieferung der zur Ausfuhr freigemachten Ware zur Längsseite des Transportschiffes im vereinbarten Verschiffungshafen erfüllt der Verkäufer seine Lieferverpflichtung.
9) FOB (Free On Board, zu Deutsch: Frei an Bord): Mit Lieferung der Ware an Bord des Schiffes im vereinbarten Verschiffungshafen erfüllt der Verkäufer seine Lieferverpflichtung.
10) CFR (Cost And Freight, zu Deutsch: Kosten und Fracht): Der Verkäufer verpflichtet sich, die zur Ausfuhr freigemachte Ware auf eigene Kosten an einen vereinbarten Ort zu liefern und ebenfalls einen Beförderungsvertrag der Ware zum Bestimmungshafen abzuschließen.
11) CIF (Cost, Insurance and Freight, zu Deutsch: Kosten, Versicherung und Fracht): Aufbauend auf die Klausel CFR verpflichtet sich der Verkäufer, auf eigene Kosten eine Versandversicherung abzuschließen.
ISPM 15 (Internationale Standards für phytosanitäre Maßnahmen Nr. 15)
betrifft alle Holzverpackungsmaterialien (Paletten, Kisten, Stauholz usw.), die entrindet und anschließend mit Methylbromid wärmebehandelt oder begast und gestempelt oder gebrandet werden müssen.
Produkte, die von dem ISPM 15 ausgenommen sind, sind aus einem alternativen Material hergestellt, wie Papier, Kunststoff oder Holzplattenprodukten (d. H. OSB, Hartfaserplatte und Sperrholz).
ISPS
(=International Ship & Port facility Security)
Sicherheitsprogramm zum Schutz vor terroristischen Anschlägen, welches in den internationalen Seehäfen Anwendung findet.
LCL (Less than Container Load)
Begriff im weltweiten Containerverkehr (hauptsächlich Schifffahrt), wobei zu transportierende Kleinsendungen von einem oder verschiedenen Versendern entlang der Transportkette in Distributionszentren (insbesondere in Seehäfen) in Transportcontainer gestaut bzw. daraus entladen werden.
L/V(= Liftvan)
Überseekisten für Stückgutpartien im Containerverkehr
L/V Maße / Nettovolumen / Bruttovolumen
Standart Kisten L x B x H: 2,18m x 1,17m x 2,06m / ca. 5,2 cbm / ca. 5,8 cbm
„Halbe Kisten“ L x B x H: 1,16m x 1,04m x 1,92m / ca. 2,4 cbm / ca. 3 cbm
Merchant's haulage
eine Klausel im Seefrachtgeschäft beim Containerverkehr. Wird merchant's haulage vereinbart, so bedeutet dies, dass der merchant (Händler) als Versender oder Empfänger der Ware oder der von ihm beauftragte Spediteur für die Organisation des Transports zum Seehafen (Vorlauf) sowie vom Seehafen zum Empfänger (Nachlauf) verantwortlich ist und die hierfür entstehenden Kosten trägt. Der carrier ist hier der Verfrachter, welcher lediglich den Seetransport (Hauptlauf) übernimmt. Merchant's haulage kann auf der Grundlage der im Containerverkehr üblichen Verladesysteme Full Container Load (FCL) oder Less than Container Load (LCL) vereinbart werden.
NVOCC (engl. non-vessel operating common carrier)
ist ein Schiffsbuchender Verfrachter, auch kurz Reeder ohne Schiff, beschreibt einen Transportunternehmer, der im eigenen Namen Güter über See befördert, ohne dabei über eigenen Schiffsraum zu verfügen.
On-Carriage
Allg.: Nachlauf im Containertransport vom Seehafen zum Inlandsplatz
Port of Entry
Eingangshafen, auch Verzollungshafen
RoRo-Schiffe (Roll-on/Roll-off-Schiffe)
transportieren rollende Ladung, die über Seiten-, Bug- oder Heckpforten geladen und gelöscht wird. PKWs, LKWs und Züge können bei den RoRo-Schiffen in die Decks fahren, die sich über die ganze Länge des Schiffes erstrecken. Das verkürzt die Wartezeiten, so dass RoRo-Schiffe oft auf kurzen Strecken z.B. als Fähren eingesetzt werden.
Spedition/Spediteur
ist ein Dienstleister, der den Transport von Waren und Gütern besorgt. Hierzu organisiert der Spediteur als Kaufmann Transportkapazitäten, muss diese jedoch nicht notwendigerweise besitzen. Je nach Verkehrsträger werden u. a. Luftfracht-, Übersee-, Lkw-Spedition usw. unterschieden.
Twenty-foot Equivalent Unit (TEU)
ist die Maßeinheit für die Container-Transportkapazität von Schiffen und Hafeneinrichtungen. 1 TEU entspricht einer 20-Fuß-Containereinheit.
Umladehafen
Hafen, in dem Güter vom Seeschiff in einen Feeder oder auf andere Verkehrsmittel zum Weitertransport in den Bestimmungshafen umgeladen werden, oder auch in umgekehrter Reihenfolge. engl.: Port of Transhipment.
Value for customs
(engl.) Zollwert, maßgeblicher Wert einer Sendung für Zollzwecke.
Zollwert
Bemessungsgrundlage für die Zollberechnung nach dem Wertzollsystem. Der Z. ist der Preis, der für eine Ware bei einem Verkauf erzielt werden kann (CIF/C+R-Wert).